Die 16 Schulsanitäter an der Ernst-Reuter-Schule (Pattensen) können in Zukunft bei Notfällen noch besser helfen. Am Dienstag überreichte Clemens Kühn vom Jugendrotkreuz des DRK-Region Hannover e.V. einen Automatischen Externen Defibrillator (AED) als Spende an die engagierten Schüler.

Damit die Schüler des Schulsanitätsdienstes den Defibrillator im Notfall auch anwenden können, führte Jürgen Herking von der Vertriebsfirma MediCare ihnen die Funktionen des Gerätes kurz vor. „Im Prinzip kann nichts passieren, das Gerät gibt einem Sprach-Anweisungen zu den genauen Handgriffen, führt selbstständig eine Herz-Rhythmus-Analyse durch und entscheidet dann über die Behandlung“, erklärt Herking und deutet dabei auf die bildlichen Darstellungen der einzelnen Schritte. Eine detaillierte Einweisung in das Gerät wolle er den Schülern und Lehrkräften bei einem zusätzlichen Termin geben. Mit dem Defibrillator können die Schüler des Schulsanitätsdienstes einen Patienten bei Kammerflimmern bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vor Ort behandeln und so einen plötzlichen Herztod verhindern.

Die Leiter der Schulsanitäter-AG lobten den bisherigen Einsatz der Schulsanitäter und ihre Bereitschaft, jederzeit ihren Mitschülern und den Lehrkräften zu helfen: „Es haben immer zwei Schüler eine ganze Woche lang Dienst und übernehmen in dieser Zeit viel Verantwortung für andere“, sagt Julian Hoffmann, der zusammen mit Katrin Schindler und Daniel Scheibelhut die AG betreut. Der Schulsanitätsdienst an der Ernst-Reuter-Schule war im vergangenen Jahr gegründet worden und gehöre laut Schulleiter Andreas Lust-Rodehorst bereits fest zum Konzept der Schule. Damit das Engagement des in Zukunft nicht an kleinen Anschaffungen scheitert, übergab Ruth Kleuker vom DRK-Ortsverein Pattensen zusätzlich zum AED noch einen Umschlag mit einer Spende an die Leiter der AG, um zukünftige Anschaffungen zu unterstützen.

Bild: Jürgen Herking (unten recht) zeigt den Schülern an ihrem Lehrer Julian Hoffmann (unten links), wo die Elektroden des Defibrillators anzubringen sind – natürlich im Ernstfall dann auf den freien Oberkörper.

(Quelle: https://www.drk-hannover.de/aktuelles/detailansicht/drk-ueberreicht-defibrillator-an-schulsanitaetsdienst/)